Das war ein Timing!
Der Wecker klingelt um 06.15 Uhr. Aufstehen und das übliche Morgenritual nimmt seinen Lauf. Nur das Frühstück fällt aus. Die auf dem Waschbeckenrand abgestellten Toilettenartikel wandern vorübergehend alle in einen Pappkarton. Ich schalte am Mobil die Zünung ein, um mit dem Kompressor die Luftbälge durch einen Tatstendruck am Armaturenbrett leicht zu füllen. Damit werden die Wandungen bei völlig leeren Bälgen entfaltet. Das schont diese Luftfedern. Danach werden die Hubstützen eingefahren. Und, huch da kommt jemand mit der Taschenlampe in der Hand auf uns zu? Das ist Bernd, der will mir beim Ausfahren helfen, weil es draußen noch ziemlich dunkel ist. Dafür ist der Junge extra so früh aus seinem Bett gekrabbelt. Danke dafür, ich bin begeistert! Alles klappt reibungslos. Ich fahre zur Werkstatt, während Irmgard erstmal bei Karin und Bernd Asyl erhält. Später hat sie mit Monika eine Verabredung. Im Klartext, sie wurde zum Frühstück eingeladen.
Ich erreiche die Werkstatt ohne Hindernisse und kann direkt vor dem Eingangstor parken.
Etwas später erscheint dann der Werkstattmeister und gibt mir zu verstehen, dass ich noch etwas warten müsse. In der Werkstatt muss erst noch Platz geschaffen werden. Alles klar.Pünktlich um 08.00 Uhr werde ich hereingewunken.
Aus Mangel an einer Grube werden die Jungs am Boden liegend die Arbeiten erledigen. Dazu pumpe ich meine hinteren Hubstützen so hoch, dass sie ausreichend Bewegungsfreiheit haben. Jetzt werde ich vorerst nicht gebraucht. Ich ziehe mich ins WoMo zurück und hole das Frühstück nach. Irmgard hatte gestern Frikadellen gebraten, die ich nun dabei habe. Zusätzlich liegt noch eine Tüte mit "Hotdogbrötchen" dabei. Die schneide ich auf und röste sie leicht im Backofen. Dieser elektrische Backofen ist der Knaller! Das war ein guter Kauf!Hier sieht ma nur noch die Beine von den Monteuren. Fleißige Jungs und ausnehmend sehr freundlich. Hier wird man ein Fan dieser Werkstatt!Das ist der neue Luftfederbalg. Fabrikat "Firestone", ein Erstausrüsterprodukt und dementsprechend von solider Qualität.
Und noch schneller als von mir erwartet ist der Austausch der Luftfederbälge erledigt. Nur noch zahlen und ein Trinkgeld abliefern, und ich bin wieder auf der Piste. Da mein Tank schon relativ leer ist, nutze ich die Gelegenheit und lasse mal alle Luft aus dem Behälter. So kann ich bei Ende der Überwinterung direkt bis fast an die französische Grenze fahren ohne einen Tankstopp einlegen zu müssen.
Nun habe ich nur noch einen Punkt auf meiner Liste: Fahrzeug waschen lassen. Dazu hatten wir bei unserer Ankunft keine Gelegenheit. Das wird jetzt nachgeholt.
Gegen 11.00 Uhr erreichte ich unseren Campingplatz, und konnte auch glatt und schier wieder einparken. Auf den Zentimeter genau. Ich hatte eine Pylone direkt mit Kontakt zur Anhängerkupplung als Markierung aufgestellt. So war es auch keine große Sache den Windschutz wieder aufzustellen.Alles ist wieder an seinem Platz, so als wäre ich nie fort gewesen.
Irmgard hatte sich nach dem Frühstück mit Monika wieder zu Karin und Bernd begeben und dort einige Zeit verbracht. Und dabei ereignete sich etwas erstaunliches: Der Kater Blacky konnte heute ja keine Leckerlies bei uns abholen. Das Wohnmobil war ja weg. Und was passierte nun? Blacky taucht bei Karin und Bernd auf und holte sich dort die Streicheleinheiten ab. Bernd sagte, die Katze wäre vorher nie bei ihnen gewesen. Es ist schon merkwürdig was Tiere für einen Instinkt haben!
Der Alltag ist bei uns wieder eingekehrt, wir sind froh dass alles so gut abgelaufen ist und verabschieden uns für heute. Tschüss.
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