Donnerstag, 2. November 2023

Todesurteil für den Kühlschrank

Besuch bei Hünerkopf, der Wohnmobilmanufatur. 



Da musste doch heute schon wieder der Wecker gestellt werden! Um 10.00 Uhr sollten wir uns mit unserem Concorde in der Werkstatt einfinden. Ok, zivile Uhrzeit. Aber auch für uns? Die letzte Zeit sind wir des öfteren eine Geißel der Uhr! Unser Schicksal!

Herr Müller nimmt unser Auto in Empfang und entführt es in die Werkstatt. Nun ist Warten angesagt. Irgendwann erscheint Herr Müller und bittet mich ihm zu folgen. Das klingt schon merkwürdig. Ganz kurz sein Urteil: Der Kühlschrank darf nur noch elektrisch betrieben werden, alles andere ist zu gefährlich. Er legt die Gaszufuhr lahm, und ich schreite zur Kasse. Jedoch fragte ich ihn noch direkt, ob er mir nicht ein neues Gerät einbauen will? Wollen schon, aber haben ein Gerät. Lieferzeiten, darüber stirbst Du hinweg. Auch meine Versuche bei anderen bekannten Werkstätten fündig zu werden, zerschlagen sich alle!

Nun fällt mir ein, dass ich doch gerade noch gestern ein Youtube Video gesehen habe, in dem Götz, der Cef von WCS damit prahlt sein Lager bis oben hin voll zu haben, und auch die größte denkbare Ausstellung an Kühlgeräten zu besitzen. Na, dann fragen wir doch einmal nach. Das Telefongespräch ergab die Bitte, mir doch Fotos von meinem Kühlschrank zu übersenden um zu schauen welches Modell denn da hineinpassen würde. Das hatte ich flugs erledigt. Und dann kam die Antwort aus Goch: Ja wir können liefern, auch einbauen, aber wann soll denn das sein? Meine vorsichtig umschriebene Antwort, bitte sofort, sorgte nicht für einen Lachanfall auf der anderen Seite. Der erste Vorschlag lautete: 15. November. Zu lange hin. Ich erläuterte der Frau Tönshoff noch einmal das Problem mit unseren Medikamenten, die ja ständig gekühlt werden müssen. Sie bat um ein paar Minuten Zeit um dann bei mir zurückzurufen. Der Rückruf kam: Die einzige Chance die wir haben, wenn sie Morgen früh, also am Freitag d. 03.11. bei uns sein können!

Ich schluckte einmal, atmete tief durch und sagte zu!

Nun schnell das Gespann reisefertig machen und dann ab auf die Piste! Um 16.00 Uhr kamen wir vom Hof. Anfangs kamen wir etwas mühsam voran, doch es lief immerhin. Schnell hatte uns die Dunkelheit im Griff. Dabei stellte ich erstaunt fest, dass mein Mobil eine sehr gute Scheinwerferausleuchtung hatte.


Das gefiel mir. Was mir aber nicht gefiel, dass die Motorleistung plötzlich und unvermittelt in den Keller fiel! Das Auto wurde langsamer und langsamer. Nun entdeckte ich auch ein rotes Blinksignal am Arnaturenbrett. Das Symbol sah aus wie eine Einspritzdüse. Mir krachte das Gehirn auseinander! Ich konnte für einen Moment keinen klaren Gedanken fassen. Vorerst schaltete ich die Warnblinkanlage an und kroch mit 30 km/h auf dem Seitensreifen dahin. Es tauchte eine Rastanlage auf, die ich auch sofort ansteuerte und das Gespann abstellte. Wir gingen ins Bistro und genehmigten uns eine Currywurst mit Pommes. Der Hunger hatte sich gemeldet. 

Meine Hoffnung: Wenn ich den Motor abstelle und einige Zeit ruhen lasse, vielleicht resettet sich das Steuergerät dann selbst? Große Spannung, als wir nach dem Essen wieder weiterfahren wollten. Zündschüssel gesteckt, langsam die Drehung auf Zündung und............starten. Der Motor sprang sofort an, nur einmal kurz blinkte das rote Symbol auf, und alles war wie immer. Die Fahrt konnte weitergehen. Kurz nach 21.00 Uhr erreichten wir unser Ziel. Das Gespann in eine Parkbucht bugsiert und FEIERABEND!!!! 




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