Wir sind auf der Piste.
Aber da ergaben sich einige Komplikationen.
Wir waren schon früh wach. Mich quälten mal wieder die Krämpfe in den Beinen. Und da hilft nur aufstehen, Muskeln anspannen und entspannen und herumlaufen. Und der Erfolg ist da auch sehr unterschiedlich. Heute wollten die Krämpfe mich einfach nicht in Ruhe lassen. So bin ich dann gleich in der Senkrechten geblieben.
Der Kühlschrank machte mir schon die vergangenen Tage Sorgen. Die Kühlleistung war einfach zu schwach. Beim Blick auf das Thermometer stieg mein Missmut. Die Temperatur war über Nacht schon wieder angestiegen! Was tun? Da ich einen neuen Brenner gekauft hatte, entschloß ich mich spontan dazu den einzubauen. Und die Düse gleich mit. Da habe ich schon einige Übung, das hatte ich schnell erledigt.
Punkt 10.00 Uhr starteten wir. Noch kurz Kraftsttoff auffüllen, und dann ab auf die Autobahn. Es lief ganz ordentlich. Neugierig wie ich nun mal bin, lief ich kurz einen Parkplatz an um den Külschrank zu kontrollieren. Schock schwere Not, das war gar nicht gut. Von Kühlung kaum eine Spur! Was tun?Als erste Handlung warf ich die Kompressorkühlbox an und stellte die auf maximale Kühlung. Nachdem die dann Frosttemperatur erreicht hatte, räumten wir das Frosterfach des Kühlschranks leer und deponierten das Tiefkühlgut in der Kompressorkühlbox. Dort verderben uns die Lebensmittel nun nicht.
Zweiter Schritt: Ich rief "Julians GNS Reisemobilservice" an, um auszuloten wie schnell er ein neues Gerät herbeischaffen und auch einbauen kann. Er hatte mir vor einigen Wochen ein Angebot gemacht. Leider habe ich niemanden erreicht. Dann versuchen wir es doch mal bei Claus Hünerkopf, denn dort wollten wir doch sowieso einige Tage auf dem Stellplatz verbringen. Das funktionierte besser. Morgen Früh um 10.00 Uhr haben wir einen Termin in seiner Werkstatt. Dann wollen wir sehen wie mir geholfen werden kann. Das war auch der Grund warum wir nun doch in einem Step bis nach Urbachtal durchfuhren und keine Zwischenübernachtung einlegten.
Auf dem Stellplatz angekommen, machte ich mich sofort noch einmal über den Kühlschrankbrenner her. Die Temperatur war noch weiter angestiegen! Die Flamme erschien mir aber auch wirklich zu klein und schwach! Nun wurde ich brutal: Ich nahm die Düse heraus und vergrößerte das Loch. Eigentlich soll man das nicht machen! Aber in der Not! Nun hatte ich endlich eine richtig froße Flamme am Brenner. Das sah gut aus. Voller Hoffnung baute ich alles wieder zusammen und wartete auf das Ergebnis. Nein, das darf doch nicht wahr sein! Nach drei Stunden ist die Temperatur nur um 3° C gesunken! Ich werde noch etwas warten, und dann über Nacht mit 230 V Landstrom arbeiten, mal sehen was das bringt.
Aber, das war noch nicht alles. Die Heizungsflüssigkeit im Ausdehnungsgefäß machte blubbernde Geräusche. Zu wenig Flüssigkeit im Behälter! Das habe ich dann auch noch nachgefüllt, und hoffe nun Ruhe zu haben und in der Nacht gut zu schlafen.
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