Stehtag.
Aber was macht man wenn man nur so herumsteht? Es kreisen die Gedanken im Kopf herum. Dabei kann es auch zu guten Ideen kommen. Ich hatte einige, meine ich zumindest!
Das Wetter war trocken, der Himmel freundlich, das wäre doch der richtige Zeitpunkt um die Einstiegstreppe zu reparieren!
Die Garage muss ich zum großen Teil entladen, dabei eine spezielle Isolierdecke heraussuchen, die ich auslege wenn ich Arbeiten verrichte bei denen ich am Boden liege. Was ja hier der Fall ist. Im Internet hatte ich mich schon schlau gemacht wie ich denn vorgehen solle. Den notwendigen Scherstift hatte ich vorsorglich schon lange Zeit im "Ersatzteillager" bei mir. Und ich fand ihn auch auf Anhieb! Was auch nicht immer so ist.
Also auf den Boden gelegt und unter das Auto gerobbt. Und hier nun sieht alles ganz anders aus als es im Video gezeigt wurde. Ein Anruf bei meinem Händler brachte Karheit. Ich habe nur eine einstufige Trepp verbaut, das Video betrift die mehrstufugen Treppen - und meine hat gar keinen Scherstift!
Ja ist das denn die Possibillity?! So komme ich nicht weiter. Man riet mir, von dem Typenschild ein Foto zu machen um dann beim Hersteller die benötigten Teile zu bestellen. Gut, das habe ich gemacht. Den Hersteller, in meinem Fall Concorde, eine Mail geschrieben und das Foto vom Typenschild angehängt. Nun warte ich auf Antwort. Die Bestätigung über den Eingang meiner Mail ist schon im Postfach, jedoch gleich mit dem Hinweis auf Geduld, Geduld zu haben, da im Werk alle überlastet sind. Nun muss ich das so hinnehmen.
Die weitere Idee: Schon mal, den nicht mehr so gut gefüllten Kraftstofftank mit Diesel zu versorgen, und auch den Gastank bedienen, er zeigt mir nur noch geringen Füllstand an. Wie wohl allgemein bekannt, habe ich da so meine Spezialtankstellen - meistens reine Automaten-Füllstationen. Meine App zeigte mir in relativ kurzer Entfernung die Möglichkeiten auf, und so starteten wir zu unserem Vorhaben.
Als erstes fassten wir Propangas, und im Anschluß daran ging es ein paar Kilometer weiter an die Dieselsäule. Da war ich wohl etwas blind! Ich landete auf einem riesigen Schlachthof. 50 Meter zu früh abgebogen, die Tanke war zwar in Sichtweite aber wurde nicht erkannt! Es geht abwärts mit mir!
Ihr wundert Euch was dieses Foto für einen Sinn hat? Für mich jedenfalls bedeutete das eine große Erleichterung und Euphorie. Aber das ergibt eine eigene Geschichte!
An besagter Tankstelle stand das Auto an der Zapfsäule und ich hatte den Tankdeckel schon geöffnet und dort abgelegt. Um den Tankvorgang durzuführen musste ich in 15 Metern Entfernung an die Automatensäule und dort die Tankkarte einführen. Alles klappte, aber nur fast. Im Display erschien der Hinweis, dass diese Karte nicht erkannt werden konnte. ???
Gut, dann zur nächsten Tankstelle einige Kilometer weiter. Dort parkte ich vor der Säule und suchte meinen Schlüssel für den Tankdeckel. Ich suchte und suchte, fand ihn aber nicht! Sollte ich etwa........? Rüber auf die Seite zum Tankeinfüllstutzen, und es bestätigte sich mein Verdacht. Ich hatte den Tankdeckel samt Schlüssel an der vorherigen Tanstelle vergessen! Mit hochrotem Kopf und wirren Gedanken fuhr ich zurück zum Tatort. Und, siehe das Foto oben, es lagen beide Teile noch dort! Mann war ich froh. Nun nur noch mal die soeben verlassene Zapfstation anlaufen und den Dieseltank füllen. Meine Nerven können sich wieder beruhigen.
Wir sind wieder auf dem Werkstatthof und machen...... nichts, außer faulenzen. Doch das wird sich noch ändern. Der Werkstattmeister kommt zu uns ans Mobil. "Die Teile sind da, wir werden Morgen mit der Arbeit starten. Jetzt wollen wir nur nochmal den Fehlercode auslesen" Das hört sich gut an!
Ein Mechatroniker mitsamt seinem Meßequipment kommt zu uns ins Auto und wir können erleben wie der Motor von Geisterhand hoch- und runter fährt, einzelne Zylinder abgeschaltet werden und auch der Motor sich selbst ausschaltet. Faszinierend.
Morgen früh müssen wir den Wecker stellen. Um 07.45 Uhr sollen die Arbeiten an unserem Motor beginnen. Das wird dann noch ein ungemütlicher Tag für uns. Denn wir können nicht im Auto verbleiben, müssen dann wie die Vagabunden durch die Stadt streifen. Und dabei ist es schon ungemütlich frisch, um nicht zu sagen, kalt. Schauen wir mal.
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