Montag, 6. Mai 2024

Schneller als gedacht

 Das lief gut, und schon sind wir am nächsten Stopp angekommen.

Heute Morgen, nach einer unruhigen Nacht, durften wir mit unserem Gespann auf den Hof von WCS einfahren. Bei der Anmeldung war die erste Frage: "Möchten Sie frühstücken?"
Das ist doch mal ein Empfang. Selbstverständlich nehmen wir das Angebot an. 

Ich muss nur schnell den Kühlschrank entleeren, damit der Techniker seine Arbeit machen kann. Die Kühlware verpackte ich in eine dicke Wolldecke, damit die Temperatur besser gehalten wird. Der Techniker ist schon vor Ort, erfährt von mir welcher Art meine Reklamation ist und macht sich an die Arbeit. Wir genießen derweil die frischen Brötchen und die vielfältige Auswahl an Wurst und Käse. Das gefällt. An unserem Tisch sitzt schon ein Camperpaar, auch Kunden, mit denen wir eifrig Gespräche über die durchgeführten Reisen und die dabei gemachten Erfahrungen austauschen. Die verbringen die Wintersaison auch in Spanien, jedoch weiter südlich, an der Grenze zu Portugal. So vergeht die Zeit recht schnell. 

Ein Grillplatz für die Kunden!


Die Reparatur an sich war in gut einer Stunde erledigt. Jedoch meine Bemerkung, dass die Temperaturanzeige des Kühlschranks und eines von mir verwendeten Thermometers, erheblich differieren, verzögerte die Abreise. Denn Götz, der Chef, nutzte seine Chance zur Aufklärung eines ahnungslosen Kunden. "So kann man das nicht machen. Wir messen im hinteren Bereich des Kühlschranks, und Du legst ein Thermometer in die Tür?!" Zum Beweis legt er ein Präzionsthermometer in das Kühlfach. Das muss jetzt eine Stunde darin verbleiben. So lange müssen wir nun noch warten. Ich nutze die Zeit und entsorge noch das Brauchwasser. WCS hat ja einen Bodeneinlaß mit Spülung für seine Kunden am Platz installiert. Sehr komfotabel und profihaft. Zurück zum Kühlschrank. Götz hat gemessen und tatsächlich gibt er ein wenig nach: Er korrigiert den Kühlschrank-Messwert etwas in die Richtung meiner Messung. Na sowas?

Doch nun können wir den Ort verlassen. Es ist Mittagszeit und somit noch früh genug unseren nächsten Übernachtungsplatz anzufahren: Camping Heidesee in Holdorf.

ohne Stau ist alles nichts!

Ich hatte vorsichtshalber angerufen, ob die noch einen Platz frei haben. Ja, aber nur für drei Nächte, danach ist Schicht im Schacht, voll ausgebucht. Das reicht uns natürlich. Und nun, da wir  wissen wo wir landen - den Campingplatz haben wir schon oft besucht - haben Irmgard und ich dieselbe Idee: Heute gibt es für uns, dort im Restaurant, eine große Currywurst mit Pommes. Darauf freuen wir uns richtig!

Das Wohnmobil ist abgestellt, der Trailer an anderer Stelle geparkt. Wir können es kaum erwarten. Ab ins Restaurant. Wir wissen zwar was wir wollen, aber schauen doch auch in die Speisekarte. Und da entdeckt Irmgard etwas, was ihr ein breites Lächeln ins Gesicht zaubert: Caipirinha! Auch ich bin begeistert! Das wird als erstes bestellt! Im Laufe unseres Aufenhaltes kommt die Chefin vorbei und bemerkt so nebenbei " Hallo, heute ohne Polizei?" Erklärung hierzu. Als Corona zugeschlagen hatte und der Gesundheitsminister verrückt spielte, es war alles verboten, auch das Campen, da verbrachten wir mit unseren Freunden Karin und Bernd hier gemeinsam eine Nacht auf diesem Campingplatz.  Bei der Heimreise wurde eine Übernachtung erlaubt, aber ohne Campingverhalten. Und da hatte die Polizei einen anonymen Hinweis erhalten, dass hier auf dem Campingplatz gegen die Vorschriften verstoßen würde. Zwei Polizisten gingen dem Hinweis nach, kontrollierten uns und entschuldigten sich dafür. Alles gut, wir durften übernachten. Und dieses Erlebnis hatte wohl beim Betreiberehepaar einen bleibenden Eindruck hinterlassen! 

Übrigens, es blieb heute nicht bei nur einem Caipi!

Und hier weitere Fotos vom Campingplatz:







Schlaft gut und träumt was Schönes.

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