Samstag, 16. Dezember 2023

Wochenende!

Heute ist Samstag, und wir haben keinen Plan!

Tja, was soll man dazu sagen? Ich fände es ganz wichtig, noch nach deutschen Zeitschriften zu schauen. Irmgard hat nichts dagegen. Also fahren wir zum "Deutschen Eck". Natürlich schauten wir auch bei Carlo´s kurz rein und hatten Glück: Es waren noch Aufbackbrötchen da! Die wanderten natürlich sofort ins Einkaufskörbchen. Hier liefen uns auch Dieter und Margret über den Weg. Und da unser Rückweg sowieso am LIDL vorbei führte, wird hier auch noch etwas eingekauft. Aber alles in Allem haben wir nicht viel Kohle ausgegeben. Irgendwann hat man ja auch alles! 

Dieter erzählte mir später, dass die Beiden noch zum Mittagessen waren. Und zwar nicht wie üblich beim El Barril, sondern bei dem neuen "Konkurrenz-Restaurant" LOS JAZMINES. Die Besitzerin war vorher im genannten El Barril beschäftigt, hat ihr eigenes Lokal, etwa 500 Meter entfernt eröffnet, und die alten Kunden alle mit rübergezogen. Dieter war begeistert von dem Restaurant selbst und auch von der Qualität der Speisen. Er kann es nur empfehlen!

Heute war von meiner besten Frau die Parole ausgegeben worden, dass der Tannenbaum auf das Armaturenbrett vor der Frontscheibe aufgestellt werden müsse! Diesen Wunsch will ich ihr gerne erfüllen. Aber das Dekorieren sollte sie lieber selber machen. So wurde es dann durchgeführt.


Bei mir unter dem Wohnmobil liegen ja schon länger die Fragmente der alten, ausgebauten Trittstufe, und ebenso der ausgebaute Schrottkocher. Diese Teile nur einfach vor dem Müllcontainer hier am Platz abzustellen, fand ich unangemessen. Ich wollte sie direkt zur Müllsammelstelle anliefern. In der Rezeption konnte ich die Adresse in Erfahrung bringen. Der Name irritiert etwas: ECO-Parc. Aber was soll´s, ich lud den Schrott ins Auto und fuhr dorthin. Vor dem Eingang angekommen, standen zwei Männer herum und fuchtelten mit den Armen. Die wollten etwas von mir. Komisch fand ich das, aber ich stoppte dann doch vor der Schranke. Der eine Mann ging direkt zum Heck meines Autos und forderte mich auf die Klappe zu öffnen. Was hat das bloß zu bedeuten? Mulmig war mir schon. Doch nach dem Öffnen der Heckklappe zeigte er auf den Schrott und sah mich fragend an. Ich nickte. Und schwupp, entlud er die Teile, bedankte sich bei mir und ging von dannen. Ich stand noch einen Moment verdutzt an meinem Auto und wartete darauf, dass noch irgendwas passierte. Nö, alles war gut. Ich stieg ins Auto und fuhr zrück zum Kiko. 

Hier wartete noch etwas Arbeit auf mich. Ich hatte Dieter versprochen den Reifendruck an seinem Smart zu kontrollieren und falls nötig, auf 2,5 bar aufzupumpen. Das war im Nu erledigt und ich hatte Pause, es war nichts mehr zu tun.

Bis meine bessere Hälfte ein dringendes Bedürfnis zum Ausdruck brachte: Sie lechzt förmlich danach eine Sangria zu trinken, zu genießen. Aber nicht irgendeine, es sollte schon die aus dem Restaurant Classic sein. Ok was spricht dagegen? Nichts! Karin und Bernd geben ebenfalls ihre Zustimmung das für Morgen Abend zu planen. Nun musste sich nur einer bereit erklären noch heute dort eine Reservierung für Morgen 18.30h festzuzzurren. Der eine war, wie könnte es anders sein, natürlich ich. Na gut, bevor das in die Hose geht mache ich das. Schnell das Fahrrad aus dem Beistellzelt wieder ans Tageslicht befördert und zügig zum Restaurant geradelt. Dort angekommen guckte ich doof aus der Wäsche. Es war geschlossen, alles verrammelt. Meine Laune wandelte sich von Enttäuschung in Empörung, als ich die Hinweise am Eingang las: 


Das zeigte mir meine Übersetzungs App. Als erstes entdeckte ich das Schild "Geschlossen", dann wanderte mein Blick auf die Öffnungszeiten: Von Dienstag bis Sonntag geöffnet. Heute ist Samstag!!! Was soll ich davon halten?! Gerade als ich aufs Rad steigen wollte, vernahm ich Geräusche und sah wie die Wirtin die Tür öffnete und auf mich zukam. Lächelnd sprach sie mich an, was ich natürlich nicht verstand. Doch ich diktierte ihr direkt unseren Reservierungswunsch in den Notizblock..... und alles ist palletti! Erst jetzt entdeckte ich, dass es erst 17.30 Uhr war, also sowieso viel zu früh. Klar dass noch geschlossen war. Aber es freute mich um so mehr, dass ich jetzt alles regeln konnte.

Im Wohnmobil angekommen setzte ich mich an den PC um den heutigen Blog in Angriff zu nehmen. Doch weit kam ich mit dem Schreiben nicht. Es kamen zwei fröhlich winkende Personen auf unser Mobil zu. 



Es waren Sabine und Jürgen. Die hatten in Frankreich technische Probleme mit dem Mobil, und ich hatte überhaupt noch nicht damit gerechnet sie jetzt schon auf Kiko zu treffen. Die sind von Gruisson in einem Ritt bis zu uns durchgefahren. Alle Achtung. Das empfinde ich schon als eine gute Leistung. Ob sie allerdings dabei immer die vorgeschriebene Höchtsgeschwindigkeit einhielten, will ich gar nicht wissen. Wir freuen uns, dass sie heil auf dem Campingplatz angekommen sind.



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