Donnerstag, 16. November 2023

Ziel erreicht.

 Plötzlich und unerwartet sind wir früher am Ziel!

Ja, nachdem ein Anruf beim KIKO Park ergab, dass unser Stammplatz 156 nicht belegt sei, haben wir sofort gebucht und sind somit zwei Tage früher als geplant an unserem Endziel gelandet. Die Fahrt verlief gut, jedoch machte mir die Kühlwassertemperatur ein wenig Sorge. Der Zeiger geht plötzlich und undefiniert an den roten Bereich, während ich erwarte, dass die Temperatur jetzt steigen müsste, die Anzeige im grünen Bereich bleibt. Da muss ich mir noch Gedanken machen ob da Handlungsbedarf besteht, oder ich es so akzeptiere.

Was uns dieses Jahr auffiel, waren die unzähligen LKW´s. Das war in den vergangenen Jahren nicht so massiv. Jetzt jedoch fühlt man sich schon nach Deutschland versetzt. Nur mit dem Unterschied, dass in der Heimat sofort Staus entsehen würden, aber es hier immer rollt. Meine ganz unmaßgebliche Meinung dazu: In Spanien gibt es bei weitem (noch) nicht so viele LKW-Überholverbote. Eines jedoch nervte mich ungemein: Die LKW-Fahrer scheren nach dem Überholvorgang regelmäßig viel zu früh ein. Im besten Fall beträt der Abstand dann 10 Meter! Das ist eindeutig zu wenig Sicherheitsabstand! Ich spiele schon mit dem Gedanken zukünftig auch schneller zu fahren, damit es weniger Überholvorgänge werden und ich in der Spur mitschwimmen kann. Aber das Wahre vom Ei ist das natürlich nicht!


Wir nähern uns unserem Ziel und staunen nicht schlecht als wir in die Zufahrtsstraße einbiegen: Da steht doch rechts am Straßenrand eine lange Schlange an Wohnmobilen in Warteposition. Da wir ja hier schon fast zuhause sind, genehmige ich mir das Hausrecht, ziehe links an den Wartenden vorbei und fahre direkt auf den Campingplatz. Außer, dass die wartenden Camper mit offenem Mund staunend dastehen, passiert nichts. Alles ist ok. Unsere Parzelle ist frei. Wir kuppeln den Trailer ab und fahren das Wohnmobil auf den Platz für die nächsten zwei Wochen.

Das Auto lade ich ab, zumindest versuche ich es, aber die Batterie ist leer, der Anlasser klickt nur müde vor sich hin. Ich bin ja gut ausgerüstet, also hole ich mein Powerpack aus dem Mobil und gebe damit Starthilfe. Damit ist das schon mal geregelt. Nachdem ich dann den Anhänger auf den dafür vorgesehenen Parkplatz abgestellt habe, parke ich das Auto auf dem Stellplatz neben dem Wohnmobil. Jetzt wird  erstmal Pause gemacht. Die Stühle hatte ich schon aufgestellt. Und wir haben auch gleich die Nachbarschaft begrüßt. Erika und Harald waren ja erst gestern angekommen und noch mit Einrichten beschäftigt. Gerlind und Helmut begrüßten uns auch freudig, wobei Gerlind uns voller Stolz auf das neue Wohnmobil, einen MORELO, hinwies.

Kaum dass wir uns niedergelassen hatten, erhielten wir Besuch. Der schwarze Kater von Jutta begrüßte uns, und beanspruchte auch wie selbstverständlich seinen Platz.



kaum zu erkennen, liegt das Tier doch auf dem Stuhl neben Irmgard.



Ich selbst bin schon mächtig beschäftigt. Die Gasentnahme muss ich vom Gastank auf die Gasflaschen umstellen. Das nahm einige Minuten in Anspruch, da der Fachmann bei Hünerkopf so einige Gashähne verstellt hatte, die ich erst wieder in die richtige Position bringen musste. Da waren einige Versuche nötig! Meine App für das Batteriemanagement hatte irgendwie den Kontakt zum BMV, dem Meßshunt verloren. Das hat mich Zeit und Nerven gekostet, und ging nicht ohne professionelle Hilfe durch den Lieferenaten der Bauteile ab. Das machten wir über "Signal", dem Pendant zu WhatsApp. 


Heute sollte wieder die Küche kalt bleiben. Wir suchten dazu das Restaurant "Juanmi" auf. Zu dem Zweck musste ich auch weitere Versuche mit dem Hersteller wegen des BMV Kontaktes auf später verschieben.
 


Natürlich waren wir in der Gaststätte die ersten und einzigen Gäste. Und die Bedienung war auch noch nicht richtig warmgelaufen. Ich war schon fast in Versuchung das Lokal zu verlassen. Aber dann kam Veronica, die Chefin, die uns auch sofort wiedererkannt hatte, auf uns zu. Und es kam Leben in die Bude! Es war eine sehr herzliche Begrüßung. Zwar radebrechten wir in englischer Sprache, aber die Verständigung klappte. Dabei ergab es sich auch, dass sie es hautnah miterlebt hatte wie ich mit dem Gespann so einfach an allen vorbeigefahren war. Sie war ganz aus dem Häuschen und meinte, ich wäre der King. Letzendlich hat uns das Essen geschmeckt, wir wurden satt und hatten auch eine fröhliche Unterhaltung. Auf gehts, zurück zum Wohnmobil.

Und hier angekommen schaute ich aufs Handy, und entdeckte noch eine Nachricht, das BMV betreffend. Das war der echte, richtige Hinweis! Nun konnte ich alles wieder zum Laufen bringen. 
Wir schauten noch ein wenig in die Glotze, schliefen aber dabei ein. Guts Nächtle!

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